Altbausanierung

Die wichtigsten Aufgaben bei der Altbausanierung

1. Energie-Effizienz verbessern

Auch wenn bei einer Altbausanierung nicht die gesetzlichen Regelungen des GEG (GebäudeEnergieGesetz) zur Energieeffizienz für Neubauten eingehalten werden müssen, so kann auch aus einem Altbau ein kuschelig warmes Zuhause werden. Häuser aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts können sogar Plus-Energiehäuser werden. Möglichkeiten zur Fassadendämmung sind hinterlüftete Vorhangfassaden und Einblasdämmungen. Wenn das Gebäude unterkellert ist, muss auch die Kellerdecke von unten gedämmt werden.

Experten empfehlen beim Thema Energieeffizienz in die Vollen zu gehen. Die verschiedenen Maßnahmen zur Wärmedämmung amortisieren sich – je nach Aufwand und Effekt – durch entsprechende Energie-Einsparungen nach 10 bis 25 Jahren. Wer nicht energetisch saniert, sondern nur optische Schönheitskorrekturen etwa an der Fassade vornimmt, hat dafür permanent höhere Heizkosten. Je nach Umfang der Fassadensanierungsarbeiten kann es übrigens auch sein, dass das GEG (GebäudeEnergieGesetz) dann doch teilweise für Sie gilt. Es kann sich deshalb lohnen, sich an einen Energieberater wenden – auch wenn das gesetzlich seit dem 1. Januar 2020 für die Beantragung von Fördergeldern nicht mehr vorgeschrieben ist. Der Energieberater zeigt Ihnen auf, wo Ihr Altbau am meisten Energie verliert und hilft Ihnen beim Beantragen von Fördergeldern. Auf der Grundlage seiner Empfehlungen holen Sie dann Kostenvoranschläge und Ideen von Fachbetrieben ein – die Sie dann wieder als Grundlage für eine Finanzierung der Altbausanierung brauchen.

2. Dach ausbauen

Die Dachbalken sollten ohne Schädlingsbefall sein. Die Ziegel und der Stil des Daches selbst sollten zur Optik des Hauses passen. Das GEG muss, wenn Sie das Dach neu decken lassen, eingehalten werden. Wenn Sie nicht in einem denkmalgeschützten Haus leben, dann könnten Sie jetzt auch gleich über einen Dachausbau, eine Dachgaube oder eine Loggia nachdenken und gewinnen Dank der Altbausanierung noch Wohnraum hinzu. Ein Blick in den Bebauungsplan sagt, ob das möglich ist oder nicht.

3. Fenster austauschen

Wenn das Haus im Zuge der Altbausanierung ordentlich gedämmt worden ist, dann ist es an der Zeit auch die Fenster auf den neuesten Energiestandard zu bringen. Wurden Sie vor 1995 eingebaut, lohnt sich ein Austausch immer. Vorausgesetzt das Denkmalamt hat keine Probleme damit. Häufig geht es den Denkmalexperten aber hauptsächlich um die Form und Farbe der Fenster und es lässt sich auch bei modernen Fensterrahmen ein Kompromiss finden.